Kennst du das auch, dass du das Gefühl hast, dass in deinem Leben alles still steht? Es geht keinen Schritt vorwärts. Aber warum ist das so? Ich habe gerade täglich mit Menschen zu tun, die sich darüber beschweren, dass in ihrem Leben alles still steht. Sie haben das Gefühl, dass nichts mehr in Bewegung ist.
Man könnte doch meinen, dass dies gar nicht so schlecht ist, denn einen gewohnten Alltag mit einem gewöhnlichen Rhythmus ist doch toll. Dies gibt Sicherheit und schafft Vertrauen. Man weiß woran man ist. Kommt nichts Neues im Leben dazu, so ist man quasi auf der sicheren Seite. Man weiß, was, wann, wie und wo etwas geschieht.
Du weißt, dass du Montag morgens um 6 Uhr aufstehen musst, um 8 Uhr bei der Arbeit bist, deine zwei Kolleginnen mit dir im Büro sitzen hast, um 16 Uhr Feierabend machst und um 20 Uhr zum Sport gehst. Dienstags sieht es ähnlich aus, nur dass du nicht zum Sport gehst, sondern dich immer mit einer alten Freundin triffst. Mittwochs ist dann abends die Wäsche an der Reihe und donnerstags sitzt du immer mit deinem Freund auf dem Sofa und ihr schaut eure TV-Serien an. Freitags ist dann wieder Sport angesagt und Samstag geht ihr gemeinsam einkaufen. Sonntag wird ausgeschlafen und danach ist euer Putztag.
Oh weh, es ist schon wieder Montag, Dienstag, Mittwoch … puh, wie langweilig. Zumal dir der Job zu schaffen macht, da dein Herz für eine andere Aufgabe in deinem Leben schlägt. Eigentlich geht es mit deinem Freund ganz gut, aber so langsam geht dir die Puste aus, denn du wartest schon ein paar Jahre auf einen Heiratsantrag. Na ja, wird schon werden. Du sagst dir dann vielleicht selbst, dass es schlimmer sein könnte. Auch bist du müde geworden immer wieder zum Arzt zu springen, dass dieser deine Migräne und deine Schlaflosigkeit in den Griff bekommt. Aber was soll man sagen, es geht ja noch. Es ist noch ok.
Warum änderst du Dinge nicht, die dich belasten oder unglücklich machen? Es ist verständlich, wenn du Angst hast und unsicher bist. Denn zur Veränderung gehört Mut. Am besten wäre es, wenn man sich sicher sein könnte zu wissen, was sich bei der Veränderung für ein Ergebnis zeigt. Wenn du den Job kündigst, bei dem du unzufrieden bist, dann wäre es schön zu wissen, dass ein toller Job auf dich wartet. Dir wäre auch wohler, wenn du bei der Trennung deines Freundes wissen würdest, dass der Traumprinz am Ende bei dir vor der Türe steht. Ebenso würde es Vertrauen schaffen, wenn du wüsstest, dass du bei Veränderungen deine körperlichen Symptome verlieren würdest und nicht noch mehr davon dazukommen.
Diese Vorgehensweise der Gedanken ist völlig normal und richtig. Dennoch ist zwischen Start und Ziel ein Weg, der uns Erfahrungen bringt, damit wir auf den Weg kommen, der uns zum Ziel führt. Sind wir mal ehrlich, lieber kündigst du deinen Job, der dich unzufrieden macht, hast vielleicht dazwischen noch eine Erfahrung gemacht, die dich aber dann zu deinem Herzensjob führt. Warum ein Leben mit einem Menschen verbringen, der dich nicht glücklich macht? Es könnte doch sein, wenn du wieder glücklich bist, dass auch deine körperlichen Symptome verschwinden.
Schließe alte belastende Türen und öffne neue. Sei mutig und offen, für das was kommt. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als im Leben stehen zu bleiben und alles Schöne zu verpassen, was das Leben für dich bereithält. Sei mutig und höre auf deine Seelen-Intelligenz. Sie wird dir dabei helfen.